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Links zum Wochenende #33

Bi Kidude - Zanzibar's oldest singer

Bi Kidude, 2010 (Quelle: aneye4apicture, flickr)

Bi Kidude ist tot: Bis auf einen Beitrag bei DW haben die deutschsprachigen Medien den Tod von Bi Kidude, einer der bekanntesten Musikerinnen Tansanias und Ostafrikas am 17. April ignoriert. Hier ein kurzer Nachruf auf die „Königin des Taarab“ des tansanischen Citizen und einer bei AllAfrica. Und hier ein kurzer Ausschnitt aus der Doku „As Old As My Tongue“:

 

Von einer Annäherung zwischen Sudan und Südsudan berichtete DW Anfang der Woche.

BANG! eine Frauenzeitschrift in Tansania: BANG! – Abkürzung für Believe And Never Give Up (Glaub‘ an Dich und gib nie auf), ist die erste Frauenzeitschrift Tansanias. Nachdem die BBC kürzlich schon darüber berichtet hatte, ist DRadio Wissen nun mit einem kurzen Audio-Beitrag über die Zeitschrift und ihre Gründerin Emelda Mwanamanga (@EmekaBang) nachgezogen. Die Website von BANG! ist noch in Arbeit, es gibt aber einen Twitter-Account. Die im Audio-Beitrag erwähnte von einer Hilfsorganisation finanzierte Zeitschrift dürfte übrigens Fema sein, die sich an Jugendliche richtet und zu dem Multimedia-Angebot FeminaHIP gehören, das auf unterhaltsame Weise Aufklärung unter Jugendlichen fördert.

Schleichende Katastrophe im Unteren Omo-Tal Äthiopiens: Epo berichtet über die geplanten Eingriffe in den Omo-Fluss in Südäthiopien, die die Lebensgrundlage hunderttausender Menschen im Süden Äthiopiens und dem Norden Kenias zu zerstören drohen. Neben dem Bau des Gibe III-Staudammes ist ein großes Zuckerprojekt geplant, die beide dazu führen könnten, dass der Wasserspiegel des Flusses und des daraus gespeisten Turkana-Sees massiv absinken. Schon jetzt werden dort lebende Menschen der Ethnien Bodi, Kwegu und Mursi gewaltsam vertrieben. Deutschland gehört neben den USA und Großbritannien zu den drei größten bilateralen Gebern Äthiopiens.

Landdeals in Tansania: Auch aus Tansania gibt es immer wieder Nachrichten über Landdeals der Regierung, die zum Nachteil der lokalen Bevölkerung ausfallen. Aktuell in Loliondo, nahe der Serengeti, wo der kommerzielle Jagd-Anbieter OBC aus Dubai bereits seit 1992 Land von der Regierung gepachtet hat, auf dem zahlungskräftige Kundschaft Wildtiere schießen kann. Nun steht die Regierung kurz davor, einen weiteren Wildkorridor exklusiv für OBC auszuweisen, was bedeuten würde, dass rund 30.000 Maasai das Gebiet verlassen müssten und zehntausende weitere, die saisonal ihre Herden dort grasen lassen, ebenfalls betroffen wären. Kürzlich haben 1000 Maasai aus Loliondo, zumeist Frauen, protestiert. BBC berichtet.

Afrikaner geben mehr als Geberländer: Der gahanische Wissenschaftler Adams Bodomo hat berechnet, dass außerhalb des Kontinents lebende Afrikaner weit mehr Geld in ihre Heimatländer schicken, als an Entwicklungsgeldern dorthin fließt, nämlich 51,8 Mrd. US$ an Rückflüssen (remittances) vs. 43 Mrd. US$ an Entwicklungsgeldern (ODA) in 2010. Darüber hinaus ist nach Bodomo die meist informell geschickte direkte „Familienhilfe“ effektiver, da sie innerhalb persönlicher Netzwerke (z.B. Familie) fließt und somit eher sozialer Kontrolle unterliegt.

Die Türkei als aufstrebende Geber-Nation: Ein interessanter Beitrag über die Rolle der Türkei in Somalia, wo nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges der Wiederaufbau mit wesentlicher Hilfe aus der Türkei läuft.

Wieso waren südafrikanische Truppen in der Zentralafrikanischen Republik? In einem kurzen Beitrag bei Afrika.info geht es darum, warum südafrikanische Truppen ohne Mandat der UN oder AU den gestürzten zentralafrikanischen Präsidenten Bozizé unterstützt haben. Bislang hat sich die südafrikansiche Regierung nicht zu Gründen und Absichten geäußert, stattdessen gibt es Gerüchte, die Truppen sollten sich bald in die Konfliktregion Ostkongo aufmachen.

Methoden der Partizipation: Bei partizipation.at gibt es viele Infos und eine gute Übersicht über Methoden der partizipativen Arbeit.

Neu auf der Seite: Ich habe kürzlich eine Link- und Themensammlung rund um Fundraising: Anträge und Fördermittel angelegt, die ich in unregelmäßigen Abständen ergänze – also gerne immer mal vorbei schauen.

 

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