Ein frohes neues Jahr wünsche ich allen LeserInnen. Vorsätze? Habe ich keine. Wohl aber einige Pläne, unter anderem, dass es hier im Blog wieder regelmäßige Beiträge geben wird, und zwar ab Februar. Bis dahin, endlich einmal wieder eine kleine Auswahl Links, die sich über die Feiertage angesammelt haben.
Der Mythos des „ethnischen“ oder Religionskrieges hält sich hartnäckig. Dabei stehen hinter Konflikten immer auch handfeste ökonomische Interessen. Die ZEIT hat den Konfliktforscher Philippe Le Billon zu Kriegsökonomien interviewt.
Die Ebola-Berichterstattung ist in die Randspalten gerückt. Schon etwas älter daher dieses Interview von ZEIT Online mit Achille Mbembe über die Folgen von Ebola für die betroffenen Gesellschaften.
Keine Touristen in Kenia: Wer günstig Urlaub in Afrika machen möchte, sollte dies wohl jetzt tun. Aus Angst for Terroristen und Ebola (!) verzichten sehr viele TouristInnen aus westlichen Ländern auf Urlaub in Kenia. Leidtragende sind die Einheimischen, die in der Tourismusbranche arbeiten und jetzt vielerorts ihre Jobs verlieren.
EthnologInnen – besser als du denkst? Na klar, sagt die Ethnologin. Und teilt diesen kurze Beitrag von Tyler Cowen. Empfehlenswert sind die (vielen) klugen Kommentare darunter.
EZ-Wissen besser nutzen und organisieren: Ian Thorpe schreibt über eine Konferenz der Global Delivery Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Umsetzung von EZ zu verbessern. Genauer gesagt „wie“ umgesetzt werden soll, denn über „was“ verbessert werden kann, darüber wurde und wird bereits viel diskutiert. Kurz gesagt: Das Wissensmanagement muss verbessert werden. Ein Ansatz der Initiative ist, Fallstudien zu teilen, um diese für ähnliche Probleme in andern Kontexten nutzbar zu machen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass wiederum nur eine neue Sammlung an Informationen und Daten angelegt wird, die in der Praxis dann doch niemand nutzt.
Dave Algoso schreibt über die gleiche Veranstaltung, ebenfalls lesenswert.
Empfehlungen für alle, die im Ausland Freiwilligenarbeit mit Kindern leisten möchten hat Ruth Taylor aufgeschrieben.
Fotografinnen mit Kindern, die im Ausland oder viel auswärts arbeiten, müssen viel organisieren. Im Blog der NYTimes berichten einige darüber, wie sie es hinbekommen.
Mit Branding, bzw. Markenbildung im dritten Sektor befasst sich David Girling in diesem Beitrag, Beispiele sind u.a. Oxfam und Save the Children.
Frauen in Tansania sind Macherinnen (diejenigen, die ich persönlich kenne, auf jeden Fall!). Langsam aber stetig gewinnen Frauen mehr gesellschaftlichen Einfluss – allerdings nicht unbedingt wegen der Frauenquote, die es im Parlament schon lange gibt.
Was Teenager mit Social Media machen, darüber wird viel spekuliert. Hier kommt ein „echter Teenie“ zu Wort. Und hat ein paar interessante Erkenntnisse für uns „Ältere“.
Invisible Children stellt die Arbeit (fast) ein: Die NGO hinter „Kony2012“ schreibt auf Ihrer Website, dass weiterhin nur noch Lobbyarbeit in Washington durchgeführt wird und die Programme in Uganda in die Hände lokaler Partner gegeben werden. Africa is a country hat einen (nicht gerade freundlichen) Nachruf verfasst.
Nazi-Kunst in Jenfeld: Die ZEIT berichtete über das Askari-Denkmal in Hamburg-Jenfeld, um das sich eine groteske Ereignisse entwickelt haben.
Neu im Blog: Ein Gastbeitrag von Dr. Tobias Denskus über überholte Spendenrituale und mein Bericht von der Teilnahme am Training of Trainers zu Kinderrechten in der Entwicklungszusammenarbeit.