Wasser ist diese Woche ein Thema:
Da in Simbabwe wegen mangelhafter Infrastruktur vielerorts Wasser rationiert ist, blüht der illegale Wasserhandel.
Der Ton zwischen Ägypten und Äthiopien wird rauer. Ägypten fürchtet Äthiopiens Pläne, einen Nil-Staudamm zu errichten, da es vom Nilwasser abhängig ist. Ägypten beruft sich dabei auf einen Vertrag von 1929, geschlossen von der damaligen Kolonialmacht Großbritannien, nachdem Ägypten und Sudan 80 Prozent des Nilwassers zustehen. Das Wasser des blaue Nils, der in Äthioipen entspringt, darf nach derzeitiger Vertragslage vom Herkunftsland kaum genutzt werden. DW beleuchtet die Konfliktlage.
In Mali herrscht weiterin Unsicherheit über die politische Gesamtsituation. Zwar sieht es so aus, als könnten die für 28. Juli geplanten Wahlen im gesamten Staatsgebiet, auch des von Rebellen besetzten Nordens stattfinden, allerdings sind viele Probleme weiterhin ungelöst. Der Standard hat den Ethnologen Georg Klute dazu befragt. Viele Menschen, die in die Nachbarländer geflohen sind, möchten derzeit noch nicht zurückkehren – anders als viele Binnenflüchtlinge, für die es keine Infrastruktur der Hilfe gibt.
HIV/AIDS: Ein Gesundheits- und kein reines Sexualthema! In einem lesenswerten Interview erklärt der Wissenschaftler Moritz Hunsmann den komplexen Zusammenhang zwischen der Verbreitung von HIV/AIDS in afrikanischen Ländern mit der völlig unzureichenden Gesundheitsversorgung vor Ort. Der Fokus auf Sexualverhalten im Bezug auf HIV/AIDS, so Hunsmann, greift zu kurz und ist ein westliches Erklärungsmuster.
Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Wirklich? BBC Africa hat untersucht, ob dieser derzeit von der IF-Kampagne verbreitete Slogan stimmt. Ergebnis: Er ist ungenau, denn er ruft die Vorstellung hervor, dass Kinder im wahrsten Sinne des Wortes verhungern. Das eigentliche große weltweite Ernährungsproblem ist aber Mangelernährung, woran weit mehr Kinder sterben als am Hungertod. Mangelernährung verlangsamt die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und macht sie anfälliger für Krankheiten. Das wiederum führt zu Überlappungen: Kinder, die an Malaria oder Durchfallerkrankungen sterben, sind sehr oft auch mangelernährt.
NGOS: Wann und wie Advocacy Sinn macht: David J. Olson beleuchtet die Frage, wie NGOs sinnvoll Advocacy betreiben können. Advocacy, übersetzt Anwaltschaft, ist Lobbytätigkeit und Arbeit mit politischen und anderen Entscheidungsträgern zur Umsetzung der eigenen Ziele, bzw. der Ziele der vertretenen Bevölkerungsgruppen. Viele, besonders größere internationale, Organisationen, sind bereits seit langem aktiv im Advocacy-Bereich. Immer mehr kleinere, bzw. solche, die ihren Fokus bisher eher auf die Umsetzung von Programmen gelegt haben, beginnen mit eigener Advocacy-Arbeit.
Tansanias traditionelle HeilerInnen: Bei BBC Online gibt es eine schöne Bildstrecke zum Thema traditionelle Medizin in Tansania.