Arbeit, Bildungsarbeit, FÖJ
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Weltcafé beim FÖJ Hamburg

 

 

Liebe zur Natur

Zeichnung: leider ?; Foto: C. Grauer

Am 1. Juli feierte das FÖJ Hamburg sein 20jähriges Bestehen im Wilhelmsburger Rathaus mit rund 200 Gästen. Ich bin seit 3 Jahren als Seminarteamerin für das FÖJ tätig und habe im Rahmen der Veranstaltung zusammen mit meiner Kollegin Johanna Nolte eine 2stündiges Weltcafé moderiert.

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Foto: C. Grauer

Das Weltcafé ist eine wunderbare Methode, um viele Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und das dabei entstandene gleich festzuhalten. Unter der Leitfrage „Was kann das FÖJ zu einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen“ diskutierten rund 120 Teilnehmende in Gruppen zwischen 5 und 10  über folgende 5 Fragen:

  • Das FÖJ als Bildungsangebot: Wie funktioniert Lernen darin und ist das noch zeitgemäß?
  • Vielfalt und Gerechtigkeit – Wie werden diese im FÖJ gelebt und umgesetzt?
  • Persönliche Entwicklung: Welche Weichen hat das FÖJ gestellt, bzw. sollte es stellen?
  • Wie hat sich mein Verhältnis zur Natur durch das FÖJ gewandelt?
  • Wie politisch darf das FÖJ sein?

Ein Weltcafé lebt von den BesucherInnen und Johanna und ich waren sehr angetan vom Engagement und der Qualität der Diskussionen, die uns sehr viele Anregungen für die zukünftige Gestaltung des FÖJ und unserer Seminararbeit mitgegeben haben.

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Foto: C. Grauer

Die Teilnehmenden bewerteten ihre Erfahrungen mit dem FÖJ überwiegend positiv, sowohl was die Persönlichkeitsentwicklung als auch ihr weiteres gesellschaftliches Engagement betrifft. Dies zeigt, dass Freiwilligendienste wie dieser einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entwicklung junger Menschen leisten. (Natürlich kann man einschränkend hinzufügen, dass diejenigen, die nicht zufrieden waren mit ihrem FÖJ vermutlich auch nicht an der Veranstaltung teilgenommen haben, was die sehr positiven Rückmeldungen beeinflusst haben dürfte).

Foto: C. Grauer

Foto: C. Grauer

Ein wesentlicher Kritikpunkt, den wir im Vorfeld auch erwartet haben, ist die fehlende Diversität, was auch in Bezug auf andere Freiwilligendienste bereits kritisiert worden ist. Das ist auch für mich eine der wichtigsten Baustellen der FÖJ; hier sollte dringend daran gearbeitet werden, dass vermehrt Jugendliche ohne Abitur, solche mit Behinderungen, aus wirtschaftlich schwächeren Milieus oder mit migrantischem Hintergrund angesprochen werden.

Insgesamt aber ist es natürlich schön zu sehen und zu lesen, dass die meisten der Teilnehmenden insbesondere auch mit unserer Seminararbeit sehr zufrieden sind und diese Veranstaltungen als zeitgemäß und lehrreich empfunden haben. Das gibt Schwung für den heute beginnenden Jahrgang 2016-17.

 

 

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