Hilfsorganisationen beschäftigen selten EthnologInnen – warum eigentlich? Oxfam hat eine Ethnologin, Melissa Minor Peters, engagiert, um durch Surveys auf kommunaler Ebene in Liberia die Interventionen Oxfams zielenauer anpassen zu können. Interessanter Artikel und eine Antwort auf die Frage, wofür EthnologInnen gebraucht werden.
Den Beitrag der Populärkultur zum Kampf gegen Ebola untersucht dieser Artikel bei Anthronow – noch mehr Ethno und Ebola.
Millionen Menschen sind im Zuge von Großprojekten der Weltbank vertrieben worden, hat ein internationales Rechercheprojekt herausgefunden. Hier die Multimediareportage bei WDR Online.
Daadab, größtes Flüchtlingslager der Welt in Nordkenia gelegen, soll aufgelöst werden. Nach dem terroristischen Angriff auf die Universität Garissa fordert die kenianische Regierung von den UN, die überwiegend somalische Bevölkerung des Lagers nach Somalia rückzuüberführen. Was dies für die Menschen bedeutet, von denen sehr viele dort geboren und aufgewachsen sind, darüber schreibt Asad Hussein.
Mit Flüchtlingen geht es weiter, da ich gerade eine Seminareinheit zum Thema vorbereite und entsprechend viele Links im Browser offen habe:
- Was ist dran an der Behauptung, dass unsere Wirtschaft zusammenbräche, würden wir alle Grenzen öffnen? (Nichts – eher das Gegenteil würde passieren, argumentieren mehrere Wirtschaftswissenschaftler)
- Sichere Herkunftsländer? Nach Einschätzung der Bundesregierung sind Serbien, Mazedonien und Bosnien dies. Nach Einschätzung des Rechtsanwaltes Reinhard Marx nicht.
- Vielen Flüchtlingskindern in Deutschland wird ihr Recht auf einen Schulplatz verwehrt. Hier ein Fallbeispiel.
- Was ein Flüchtling den Deutschen zu sagen hat
Wie Avaaz und Chance.org den Online-Aktivismus prägen
Black Twitter Power: Ein spannender Krautreporterbeitrag über die Bedeutung, die Twitter für AfroamerikanerInnen hat.
Tobias Denskus reflektiert über die Entwicklung einer „Erfahrungsindustrie“, zu der sich der Sektor der internationalen Freiwilligenarbeit entwickelt hat.
Wie schlimm es im Zuckerrohranbau Brasiliens zugeht, beleuchtet diese interaktive Reportage der FAZ, Stichworte: Vertreibung, Enteigung, Sklaverei
Tansania steht zunehmend im Fokus internationaler Unternehmen, etwa dem norwegischen Staatskonzern Statoil, der große Gasfelder vor der tansanischen Küste ausbeutet.
30 „falsche“ Landkarten, die etwas über die Welt im jeweiligen historischen Kontext aussagen, zeigt die Washington Post
Neu im Blog: Rezension des kleinen Buches Erfolgreich Fördermittel einwerben.
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