Afrika, Links
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Links zum Wochenende #72

Kritik am Volontourism ist derzeit schwer in Mode; hier ein Beitrag über die zweifelhafte Motivation, v.a. deswegen Freiwilligendiest in vermeintlich exotischen Gefilden zu leisten, um entsprechende Fotos in Sozialen Netzwerke zeigen zu können. In diesem Zusammenhang finde ich es übrigens bemerkenswert, dass die lauteste Kritik am Volontourismus von denjenigen kommt, die selbst in der Vergangenheit entsprechend unterwegs waren.

Ebenfalls en vogue: SchriftstellerInnen aus Afrika. Vor zehn Jahren war es Indien, nun sind es AutorInnen aus Ländern Afrikas, die international erfolgreich sind, so Felicia R. Lee in der NY Times. Gegönnt sei es ihnen von Herzen.

DR Kongo sollte nicht auf “ Konfliktmineralien“ reduziert werden. Warum der Konflikt in der DR Kongo keinesfalls auf Konfliktminteralien reduziert werden darf und Regelungen zur Einschränkung des Mineralienhandels teilweise das Gegenteil dessen bewirken, was sie beabsichtigten (Entschärfung des Konfliktes) erklärt Christoph Vogel bei Think Africa Press.

Intern Vertriebene im Südsudan leben unter unvorstellbaren Bedingungen: „Im stinkenden Sumpf“

„Ich akzeptiere keine Einmischung von außen“: Paul Kagame im Interview mit The Africa Report.

Aufruf an die Bundesregierung bzgl. Post-2015-Agenda: Im kommenden Jahr soll das Nachfolge-Werk der MDGs verabschiedet werden und derzeit laufen auf vielen Ebenen Verhandlungen und Konsultationen. VertreterInnen deutscher zivilgesellschaftlicher Organisationen haben die Bundesregierung in einem offenen Brief dazu aufgerufen, sich nicht gegen ein eigenes Ziel zur Reduzierung von Ungleichheiten auszusprechen.

Der neueste Fortschrittsbericht der Millennium Development Goals ist soeben erschienen. Außerdem wird derzeit an einem Katalog von sustainable development goals (SDGs) gearbeitet. Der zero draft kann hier eingesehen werden. Die Zahl der an der Post-2015-Agenda beteiligten Akteure ist unüberschaubar. Ein wenig Licht ins Dunkel bringt diese interaktive Übersicht. Und dieser interaktive Kalender zeigt, was gerade anliegt im Prozess.

Language of the unheard: Ein spannender Film über das Leben von Angehörigen der Oglala Sioux im Pine Ridge Reservat, South Dakota, USA.

Nehmen EthnologInnen „Geister“ (spirits) zu ernst? Ein Beitrag über Animismus unter Jägern in Nordsibirien und das ethnologische Verständnis dessen.

Social Media in der Wissenschaft: David Girling hat eine Liste mit wissenschaftlichen Quellen zusammengestellt.

Social Media gleich Facebook? Falsch – überhaupt sollte der „Kanal“ bei Social Media Aktivitäten nie am Anfang der Planung stehen, sondern die Story schreibt Mirko Lange.

44 Social Media Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene hat das IKOSOM zusammengestellt.

Noch mehr Wissenschaft: DARIAH-DE (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) stellt digitale Methoden und Ressourcen für Geistes- und KulturwissenschaftlerInnen zur Verfügung. Ich konnte bisher nur einmal kurz drüberschauen, fand es aber da schon sehr interessant.

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