Afrika, Links
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Links zum Wochenende #26

Growth of Pawpaw on Arborloo pit

Papayas in Simbabwe, © Peter Morgan, Quelle: flickr

Blühende Landschaften in Simbabwe: Nachdem über ein Jahrzehnt lang Konsens war, dass die Landreform unter Robert Mugabe Simbabwe in den Ruin gestürzt hat, gibt es inzwischen auch andere Sichtweisen. „Im Brennpunkt“ der Weltsichten schreibt der Entwicklungsforscher Joseph Hanlon über „Das Märchen von den bösen Landbesetzern“ und es gibt eine Rezension des Buches „Zimbabwe’s Fast Track Land Reform“ von Peter Matondi.

Kenia: Wer oder was bei den Wahlen wichtig wird: Am 4. März ist es soweit, in Kenia wird gewählt. AfrikaEcho hat eine gute Übersicht zum Thema, wird weiterhin berichten und hat sogar einen Live-Ticker eingerichtet.

Der Westsahara-Konflikt im Schatten der Mali-Krise: Der Westsahara-Konflikt ist im Westen nahezu unbekannt und kommt in den Medien kaum vor. DW skizziert den Konflikt und die aktuellen Entwicklungen.

Friedensabkommen für den Kongo: Elf afrikanische Staaten haben am 24.2. ein Friedensabkommen unterzeichnet, in dem sie sich verpflichten, gemeinsam an einer Lösung der komplexen Konfliktsituation in der Demokratischen Republik Kongo zu arbeiten. Details hat Dominc Johnson für die taz aufgeschrieben. Bei Kongo-Echo ergänzt er um Berichterstattung über die derzeitige Lage im Ostkongo, wo es wieder nach Krieg aussieht, denn die M23-Rebellen waren in keiner Weise am zwischenstaatlichen Friedensabkommen beteiligt.  DW hat den Wissenschaftler Jason Stearns interviewt, der seine Sicht auf das Friedensabkommen schildert.

Krieg im Kongo: Im Lauf dieser Woche hat sich die M23-Bewegung gespalten. Warum dies zu neuen kriegerischen Auseinandersetzungen führen könnte, analysiert erneut D. Johnson in der taz. Vor Ort ist taz-Korrespondentin Simone Schlindwein, die über Twitter laufend berichtet (@schlindweinsim); außerdem sind folgende Hashtags hilfreich: #M23, #DRC oder, für französischsprachige Berichterstattung #RDC.

Ostkongo: Herausforderung Friedensjournalismus. Mit Unterstützung des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) führte die Organisation HEAL Africa einen Workshop für JournalistInnen in Goma durch. Bei ZFD gibt es einen kurzen Beitrag darüber incl. Link zu den Blogs  der Teilnehmerin Passy Mubalama , Die Trainerin Rosebell Kagumire, Journalistin aus Uganda, hat ebenfalls darüber gebloggt.

Fortschritte in Sachen Demokratie: Der Freedom-House-Index 2013 stellt fest, dass viele afrikanische Länder Fortschritte in Sachen Demokratisierung machen (deutsche Zusammenfassung mit Link zum Originaldokument).

Bürgerhaushalte: Grosszügiger als man denkt. E+Z hat den Wissenschaftler Giovanni Allegretti interviewt, der sich mit Bürgerhaushalten beschäftigt und darüber spricht, wie man Beteiligung von BürgerInnen erreichen kann und welche bisherigen Erfahrungen bei zukünftigen Planungen berücksichtigt werden müssen.

Lebensmittelkonzerne handeln unverantwortlich: Keine neue Erkenntnis, angesichts regelmäßiger Lebensmittelskandale. Passend dazu hat Oxfam vor wenigen Tagen eine neue Studie veröffentlicht: Behind the Brands (PDF, englisch, kurze Zusammenfassung auf Deutsch hier). Darin werden die Lieferketten der zehn größten Lebensmittelkonzerne des englischen Marktes untersucht, mit (wenig überraschend) negativen Ergebnissen. Auch wenn sie sich marketingtechnisch als fair und nachhaltig geben, so sieht Oxfam in der Praxis wenig Anhaltspunkte, etwa in Bezug auf Einsatz für bessere Löhnen und mehr Rechte für Arbeitskräfte in Zuliefer- und Herstellerbetrieben oder das Engagement gegen Land Grabbing.

Filmtipps: Acht neue Filme aus fünf Ländern Afrikas empfiehlt efrika.tv. Alle Filme laufen im Progamm des FESPACO-Filmfestival in Ouagadougou, Burkina Faso, das vom 23.2. bis 2.3. dauert. Auch DW berichtet über FESPACO.

Noch mehr Filme: Über Charlott (@halfjill_2010) bin ich eben auf africafilms.tv aufmerksam geworden, lt. eigenen Angaben die erste Seite, auf der man Filme, Serien und Dokus aus Afrika (gegen Bezahlung) legal downloaden kann. Viel Spaß!

Buchtipp: Can Coffee transform lives in Africa? Andrew Rugasira, Ugander, hat die Vision, durch direkte Vermarktung von Kaffe aus Uganda an britische Supermärkte höhere Gewinne für die produzierenden KleinbäuerInnen zu erzielen. Die New York Times brachte letztes Jahr eine große Geschichte über ihn und nun hat er ein Buch über seine Erfahrung geschrieben. Obwohl nach zwischenzeitlichen Erfolgen ernüchtert, glaubt er weiter an seine Idee und arbeitet weiter hart für seine Vision des Good African Coffee.

Neu im Blog: Jugendliche, Partizipation und e-Partizipation – ein paar Gedanken nach der #smwhh 

 

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