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Links zum Wochenende #70

voluntourism

Voluntourism: Ein umstrittenes Feld. (Quelle: http://www.volunteercard.com/2010/09/voluntourism-cool-for-the-new-kind-of-consumer/)

Aus familiären Gründen war es länger ruhig an dieser Stelle, was nicht heißt, dass ich nicht zum Sammeln von Links gekommen wäre  – nicht so aktuell wie sonst, aber heute geht es wieder los mit den Links zum Wochenende.

Menschen und ihr täglich Brot: Solche Fotos finde ich toll: Menschen weltweit und die Menge und Art ihrer täglichen Mahlzeiten.

Das erinnert mich an die „Hungry Planet Family Food Portraits“ von Peter Menzel.

Kommen lokale NGOs zu kurz? IRIN berichtet über die Herausforderungen, die sich kleineren Organisationen gerade im Katastrophenfall stellen.

Speaking of NGOs: Ich bin über diesen interessanten Blog gestolpert und empfehle „From Neo-Colonialism to NGO-Colonialism“.

Voluntourism, der Einsatz als Freiwillige/r für meist kurze Zeit, vermittelt von Agenturen mit viel Geld, steht derzeit viel in der Kritik. Hier ein aktueller Artikel darüber, warum dies schwierig ist. In meinem Seminar „From Afro-Pessimism to „Africa Rising“ an der Leuphana Universität Lüneburg, in dem wir uns mit dem Afrikabild im Westen beschäftigen, gab es letzte Woche ein gutes Referat zum Thema mit Hinweis auf diesen Vortrag von Daniela Papi, die einen neuen Ansatz für sinnvollen Voluntourismus entwickelt hat („What’s wrong with volunteer travel?“).

Dazu passt „How to travel to Africa without being another Neocolonialist“.

Band Aid/Live Aid: In diesem Jahr jährt sich die Hungerkatastrophe in Äthiopien von 1984 zum 30. Mal – das Ereignis in dessen Zuge Menschen wie Bob Geldof oder Bono zu Experten für internationale Zusammenarbeit wurden. Aktuell dazu: William Easterly, „Celebrity Musicians Can’t Feed the World“.

Ruanda: Im April jährte sich der Genozid in Ruanda zum 20. Mal. Anlass für ausgiebige Berichterstattung. Leider fehlt mir die Zeit für eine systematischere Zusammenstellung (dafür hier eine Linksammlung von Laura Seay). Marie Claude Bianco in der taz über ihre Erfahrungen in Ruanda 1994 und heute (weitere Beiträge im „afrikanischen Tagebuch“ der Autorin, ebenfalls bei der taz). Rwanda, never again, vom ugandischen Autor Mubatsi. Bücher über den Genozid, zusammengestellt von Dominic Johnson. Warum viele westliche Journalisten 1994 lange den Ernst der Lage in Ruanda igonierten, darüber schreibt Bartholomäus Grill. In diesem Projekt trafen Täter auf Überlebende. Philip Gourevitch über das Erinnern in Ruanda.

Interview mit Macky Sall, Präsident des Senegal in der ZEIT: „Investiert in Afrika und wir teilen den Profit“

TV-Tipp: Kommenden Dienstag zeigt arte „Giftige Geschäfte“, eine Doku über Europas illegale Elektroschrottexporte.

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