Afrika, Links
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Links zum Wochenende #58

Africa rising – or not? Nicht erst seitdem Economist und Time zu Anfang des Jahres feststellten, dass Afrika wirtschaftlich auf dem Vormarsch ist, wird in vielen Medien über „Africa rising“, also den vermeintlichen Aufstieg Afrikas aus dem Tal der Armut und Katastrophen berichtet. Gleichzeitig gibt es eine Kontroverse darüber, wie es Afrika denn nun wirklich geht. Ein nachdenklicher Beitrag dazu ist kürzlich von Solome Lemma erschienen, die daran erinnert, dass auch trotz Wirtschaftswachstum viele Menschen weiterhin in Armut leben und im Alltag mit unzureichender Infrastuktur zurecht kommen müssen.

Menschenrechtsverletzungen in Äthiopien: Schon länger ist bekannt, dass die äthiopische Regierung Menschen, die nahe des unteren Omo-Flusses im Süden des Landes leben, von ihrem Land vertreiben, um im großen Stil kommerzielle Bewässerungsprojekte umzusetzen. Unterstützt werden die Projekte von USAID und DFID, die bislang behaupteten, keine Informationen über Menschenrechtsverletzungen zu haben. Der Ethnologe David Turton schreibt bei Think Africa Press darüber, warum das unwahr ist und auch, warum der Ansatz des Bewässerungsprojektes vollkommen veraltet ist (und es vermutlich scheitern wird). In Turtons Worten: „a disaster in the making“.

Six sources for Nonprofit News: Natürlich gibt es viele mehr, aber als Ausgangspunkt mag diese Liste dienen.

Inhalte: Gut aufbereitet oder relevant? Dies scheint sich, gerade im Umfeld internationaler NGOs oft auszuschließen, schreibt David Humphries in einem Plädoyer dafür, dass sich sowohl PR-Leute als auch NGO-KommunikationsexpertInnen wieder mehr auf relevante Inhalte besinnen sollten, anstatt sich auf möglichst innovative Formen der Vermittlung einfacher Botschaften zu konzentrieren. It’s time to tell the complex story of development.

Ende der M23? Seit gut anderthalb Jahren hielt die Rebellenbewegung M23 den Nordosten des Kongo in Atem, u.a. während der Einnahme der Stadt Goma vor fast einem Jahr. Nun löst sich die Bewegung anscheinend rapide auf, allerdings gehen viele Menschen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die nächste Rebellengruppe formiert. Bei Al Jazeera gibt es einen aktuellen Beitrag zu möglichen Wiederaufbauszenarien in der Region, in dem verschiedene ExpertInnen zu Wort kommen.

Weiße haben nie Zeit, daher fällt jede/r, der sich ein wenig Zeit nimmt, um mit der lokalen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, auf. Carol Jean Gallos schöner Bericht über ihre Erfahrungen im Ostkongo und die Reaktion der Menschen, wenn sie mit ihnen ins Gespräch kommt.

Südsudan steht kurz davor, ein Abkommen mit verschiedenen Gebern zu schließen. Darin wird geregelt, wie die Unterstützung der Geber für die vom Land selbst ausgewählten Schwerpunkte Nationale Versönung, Infrastruktur und Straßen, Zugang zu Justiz und Schutz der Zivilbevölkerung und der Menschenrechte aussehen wird.

Was bringen Online-Petitionen? Ein paar Erfolgsbeispiele hat die Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengestellt.

Impatient Optimists jetzt auf auf Deutsch: Das von der Gates-Stiftung unterstützte Projekt bringt Berichterstattung über globale Entwicklungsthemen zukünftig auch in deutscher Sprache.

 

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