Neues vom Serengeti-Highway: Bis Frühjahr 2011 kochten die Emotionen vieler Tansania-Freund_innen hoch, da Tansania den Bau einer Autobahn quer durch die Serengeti plante. Nach lautstarken internationalen Protesten, die sich auf die Befürchtung gründeten, eine solche Straße könne das Serengeti-Mara-Ökosystem unwiderruflich zerstören, nahm Tansanias Regierung im Juni 2011 Abstand von den bisherigen Plänen.
Nun hat anscheinend die Bundesregierung ihr 2011 gegebenes Versprechen, wonach sich Deutschland an der Machbarkeitsstudie für eine südliche Umgehungsstraße sowie deren Bau beteiligen würde, in die Tat umgesetzt. Nach einem Treffen mit Vertreter_innen der deutschen Botschaft in Tansania verkündete dies der tansanische Tourismusminister Kagasheki. Bislang ist die Nachricht anscheinend noch nicht zu den deutschsprachigen Medien durchgedrungen.
Wie jemand etwas wird: Wie erschwingliche Motorräder aus China den Jobmarkt in Kamerun verändert haben, beschreibt Peter Musa in E+Z.
Afrika und der „Ressourcenfluch“: Ebenfalls bei E+Z: ein Interview mit Paul Collier vom Centre for African Studies der Universität Oxford, der trotz aller bestehenden Schwierigkeiten eher optimistisch ist, was die Zukunft so unterschiedlicher Länder wie Sierra Leone, Liberia oder Nigeria angeht. In Bezug auf Sudan und Südsudan ist er, wie viele andere auch, leider wenig optimistisch.
Zur Frauenquote in Afrika: Der GIGA-Fokus Afrika 5/2012 hat den Titel „Mehr Geschlechtergerechtigkeit? Zur Frauenquote in Afrika.“ Die Autorin, Antonie Katharina Nord, diskutiert darin die Genderquoten, die in vielen Ländern Afrikas Frauen den Zugang zu politischen Ämtern erleichtern sollten und oft erfolgreich waren. Ich hatte noch keine Zeit, es genauer zu lesen, fand aber die Übersicht auf S. 3 interessant: hier sind alle Länder, die eine Frauenquote haben, aufgelistet, nebst Angabe des Frauenanteils in den jeweiligen Parlamenten.
Neues im Blog: Anfang dieser Woche haben CHarlott und ich uns wieder ausgetauscht; diesmal zum Thema „Schreiben über Afrika„.