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Einfach mal durchatmen: Tag der offenen Tür im interkulturellen Frauenwirtschaftszentrum

Vergangenen Montag war Tag der offenen Tür des Hamburger interkulturellen Frauenwirtschaftszentrums, von dessen Existenz ich erst vor Kurzem erfahren habe. Angelockt hat mich vor allem der Begriff „interkulturell“, aber mich hat auch neugierig gemacht, das Angebot des Zentrums kennenzulernen, denn als Freiberuflerin, die derzeit viel im Home Office und virtuell arbeite suche ich nach Kontakten und Gelegenheiten, mich mit anderen im real life auszutauschen.

Das Team des Zentrums hat sich sehr ins Zeug gelegt, um einen angenehmen Tag mit abwechslungsreichem Programm zu organisieren, der mir Lust gemacht hat, einmal an einer der Veranstaltungen, die vom Zentrum organisiert werden, teilzunehmen. Ziel des Zentrums ist es, Gründerinnen und Unternehmerinnen zu fördern und sie miteinander in Kontakt zubringen, wobei auf kulturelle sowie Branchenvielfalt Wert gelegt wird.

Nach einer Einführung in das Angebot das Zentrums durch Christine Laufert hörte ich mir einen kurzweiligen Vortrag der Journalistinnen Carola Kleinschmidt und Anne Otto zum Thema „Ist mein Kopf noch im Büro“ an. Fazit war: Öfter mal durchatmen, das ist die beste kurzfristige Technik gegen Stress. Total einfach, sehr effektiv, aber nicht immer gelingt es, sich im Ernstfall daran zu erinnern. Daher dieses Foto als virtuellen Knoten im Taschentuch:

Der Vortrag, kurz zusammengefasst: Wer sich dauerhaft gestresst fühlt und immer denkt „Nächsten Monat wird’s besser“ belügt sich meist. Daher ist es wichtig, auch im stressigsten Alltag – egal, ob dieser Stress durch Familie, Beruf oder sonstige Faktoren ausgelöst wird – immer wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen.

Interessant waren die Strategien der Teilnehmerinnen, die u.a. beinhalteten „sich rumzutreiben“, sprich einfach drauflos zu gehen und zu schauen, wohin es eine verschlägt oder auf dem Nachhauseweg einen Tee trinken und im Zweifelsfall 15 Minuten später, dann aber entspannter, zu Hause beim wartenden Sohn zu sein.

In ihrem Vortrag „Interkulturelle Kompetenzen für das tägliche Business“ präsentierte Lioubov Kuchenbecker einige Grundlagen der interkulturellen Kommunikation wie das Eisbergmodell, das anschaulich verdeutlicht, wie wenig wir den unsere Kommunikation beeinflussenden Merkmalen bewusst sind. Auch das immer wieder einfach und prägnant:

Zum Schluss nahm ich an einem „Workshop der Visionen“ teil, Thema: „Hamburgs Tor zur Welt – Interkulturelle Verständigung entscheidet den Wettbewerb von morgen“. Darin setzten wir uns mit der Frage auseinander, wozu gerade Unternehmen und Unternehmerinnen interkulturelle Kommunikation „brauchen“ und wie dieses Angebot (wirtschaftlich) Sinn macht. Kaum jemand wird bestreiten, dass die Globalisierung uns vor vielfältige neue Herausforderungen stellt, was aber die Konsequenzen auf ein Miteinander verschiedenster Gruppen von MitarbeiterInnen, KundInnen, Lieferantinnen, etc. sind, darüber herrscht nicht unbedingt Einigkeit – doch gerade hier ist eine verstärkte Sensibilisierung für interkulturelle Verständigung sowie konkrete Angebote für Auf- und Ausbau von interkultureller Kompetenz wichtig.

M23 im Kongo: Links und Infos

Zumeist nur als Randnotiz taucht in diesen Tagen in deutschsprachigen die Meldung auf, dass die Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRC) wieder aufflammt (wobei sie seit Mitte der 1990er Jahre eigentlich nie zu Ende war). Gestern haben Rebellen der Gruppe M23 (Bewegung 23. März) die Stadt Goma eingenommen, Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu und Grenzstadt zum Nachbarland Ruanda.

Deutschsprachige Quellen

Vor Ort sind die Journalistinnen Simone Schlindwein und Andrea Böhm. Simone Schlindwein berichtet für die taz (hier über die jüngsten Ereignisse in Goma) und informiert derzeit viel via Twitter @schlindweinsim  (meist auf Englisch). Andrea Böhm bloggt aus Süd-Kivu und hat analysiert „Wie man Rebellentum zum Geschäftsmodell macht„.

In einer gestrigen Sitzung hat der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Anführer der M23 verhängt. Mehrere westlicher PolitikerInnen fordern auch, das Mandat der UN-Friedenstruppe MONUSCO zu ändern. Die Blauhelme hatten die kongolesische Armee im verloren gegangenen Kampf mit der M23 nicht unterstützt, da dies ihr Mandat nicht zulasse. Dominic Johnson kommentiert in der taz, dass dies sogar eine Chance für die DRC sein könnte, da dies ein Anzeichen dafür sein könnte, dass die internationale Gemeinschaft die Regierung Kabila nicht länger unterstützen wird, die es in vielen Jahren nicht geschafft hat, den Ostkongo zu befrieden.

Internationale Quellen

Twitter ist derzeit eine der besten Informationsquellen; hier berichten JournalistInnen, die vor Ort in Ostkongo sind, Nachrichtenportale schicken Updates und ExpertInnen und Interessierte teilen Analysen und Neuigkeiten.

Rachel Strohm hat eine Übersicht mit Quellen (meist englischsprachig) zusammengestellt, die auch aktualisiert wird, inklusive Link zur Website der M23 und mit vielen Personen, denen es sich lohnt, auf Twitter zu folgen.

Jason K. Stearns‚ Congo Siasa hat eine Übersicht der Ereignisse seit 11. November aufgelistet.

BBC Africa hat gute Analysen und Hintergründe, u.a. über die Bedeutung Gomas und eine kurze Übersicht über zentrale Fragen im Kongo-Konflikt. Auch der Guardian hat eine gute Übersicht mit Nachrichten und Analysen zum Thema.

In einem Beitrag für Time beleuchtet Alex Perry die Rolle Ruandas und Ugandas in dem Konflikt.

Und bei African Arguments gibt es eine lesenswerte Analyse von Michael Deibert, der auf die Hintergründe der aktuellen Ereignisse eingeht.

Links zum Wochenende #13

Eine Frau ist keine Ware: Die taz berichtet über Kenias Pläne für ein neues Eherecht, bei dem Männer und Frauen gleiche Rechte in der Ehe bekommen sollen. Großer Fortschritt wäre hierbei, dass Frauen auch Besitz erben könnten. Bisher wird ihnen das meist verwehrt. Umstritten bei KenianerInnen ist aber, dass zukünftig alle Paare, die mehr als sechs Monate zusammenleben,  als verheiratet gelten sollen. Auch der Brautpreis soll abgeschafft werden, schreibt die BBC dazu.

17 Jahre, Shell und die Ogoni Nine: Vergangenen Samstag war der 17. Jahrestag der Hinrichtung der Ogoni Nine, einer Gruppe nigerianischer Aktivisten, die sich gegen die Umweltverschmutzung und gegen Repressionen der Bevölkerung im Ogoni-Gebiet einsetzten, wo Shell unter Missachtung von Menschenrechten und Umweltschutz Öl förderte. Unter den Hingerichteten befand sich auch der Schriftsteller Ken Saro-Wiwa. Charlott von Afrika Wissen Schaft erinnert an diesen nicht feierlichen Jahrestag.

Stromgenerator aus Urin: Jugend forscht, auch in Nigeria. Vier junge Frauen  haben für die „Maker Faire Africa“-Messe einen Stromgenerator entwickelt, der mit Urin läuft. Momentan leider kein Zukunftsmodell: DRadio Wissen zitiert eine Chemikerin, nach der ein solcher Generator mehr Energie benötigt, als er erzeugt. AfrikaEcho hat noch etwas mehr zum Thema. 

Afrika kann Afrika ernähren: In der kürzlich erschienenen Studie „Africa can help feed Africa“ (PDF) beschreibt die Weltbank, wie der regionale Handel zwischen afrikanischen Staaten durch hohe Zölle und Bürokratie behindert wird. Auch innerhalb einzelner Länder wird der Handel und die Landwirtschaft dadurch behindert, sodass viele afrikanische Länder Nahrungsmittel einführen müssen, obwohl sie das Potenzial haben, genügend selbst zu produzieren. Zudem bestehen erhebliche Strukturschwächen in der Landwirtschaft. Bei Afrika.info gibt es eine deutsche Zusammenfassung der Studie.

Niger: Ich bin, was ich arbeite. ZEIT Online zeigt in einer Fotostrecke Bilder von Nicola Lo Calzo, der einen Bildband mit dem Titel Inside Niger“ herausgebracht hat. Die abgebildeten Menschen haben, so der Fotograf im Begleittext, selbst bestimmt, wie und wo sie fotografiert wurden. So entstanden eindrucksvolle Portraits hart arbeitender Menschen entlang des Niger.

Blogtip: Annas Afrikanische Autoren. Wer sich für Literatur afrikanischer AutorInnen interessiert und/oder für Bücher über Afrika, sollte sich einmal in diesem Blog umsehen, hier gibt es viele Rezensionen neuer und etwas älterer Bücher.

[Edit: nachdem mein Blog Anfang 2013 umgezogen ist, ist das Entwicklungsglossar vorübergehend offline und wird an anderer Stelle bald wieder auftauchen] Und zum Schluss: Ich habe meinem Blog eine neue Seite hinzugefügt: Im Entwicklungs-Glossar habe ich einige der Begriffe, die ich häufig gebrauche, erklärt und einige Glossare zum Thema Entwicklungszusammenarbeit zusammengestellt. Ich freue mich über Kommentare und Hinweise zu weiteren, ähnlichen Angeboten.

Links zum Wochenende #12

Hilfe als Geschäft: Die Diskussion über Sinn und Unsinn der EZ ist wahrscheinlich so alt wie die EZ selbst – und bei aller Polemik nicht immer sinnlos. Gestern war Kinostart der Dokumentation „Süßes Gift“. Alexandra Endres hat eine lesenswerte Rezension für die ZEIT verfasst, Jochen Kürten eine für dw.de.  Und hier der Trailer – in Hamburg läuft der Film übrigens am 11., 17. und 18.11. sowie am 1.12. im Abaton, am 11.11. in Anwesenheit des Regisseurs Peter Heller.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=XcbRCfaYRcw&w=560&h=315]

Die Heinrich-Böll-Stiftung schließt ihr Büro in Äthiopien Ende 2012: „Die politischen Rahmenbedingungen und die Gesetzeslage in Äthiopien verhindern eine politisch vertretbare und praktikable Arbeit der Stiftung. Unser Auftrag, gemeinsam mit lokalen Partnern für Demokratie, Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung einzutreten, ist nicht mehr erfüllbar.“  So steht es in der Einleitung eines Hintergrundpapieres (PDF), das den aktuellen politischen Kontext in Äthiopien analysiert und dargestellt wird, warum die Arbeit in diesem Umfeld nicht mehr möglich ist.

Die äthiopische Regierung hatte 2009 ein Gesetz beschlossen, das die Arbeit internationaler NGOs im Land streng reguliert und inländischen NGOs nicht gestattet, mehr als 10% ihrer Mittel von ausländischen Gebern zu erhalten. Dieses, so die AutorInnen, wird strikt umgesetzt. Zudem machen Repressionen gegenüber Oppositionellen und eine stark eingeschränkte Pressefreiheit die Arbeit immer schwieriger. Könnte Ähnliches zukünftig auch in anderen Ländern des Südens NGOs und andere ausländische Organisationen bevorstehen?

Deutsches Evaluierungsinstitut eröffnet: Die „neue deutsche Entwicklungspolitik“ möchte mehr Wirkungen erzielen und diese nachweisen können. Vergangenen Dienstag wurde daher in Berlin das unabhängige Deutsche Evaluierungsinstitut (DEval) mit Sitz in Bonn eröffnet. „Das Institut unterstützt damit das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Durchführungsorganisationen wie GIZ und KfW sowie nichtstaatliche Einrichtungen, ihre Entwicklungsprojekte evidenzbasiert zu gestalten, Ergebnisse transparent darzustellen und aus Evaluierungen für die zukünftige Gestaltung des Politikfelds zu lernen.“ 

Ein Laptop pro Kind in der Kritik: Die US-amerikanische NGO „One Laptop per Child“, angesiedelt am MIT arbeitet seit mehreren Jahren daran, kostengünstige und energieeffiziente Laptops zu entwickeln, die Kinder in Ländern des Südens nutzen können. Ein Bericht des Gründers, Nicolas Negroponte, in dem er sein Erstaunen über äthiopische Kinder, die ohne Anleitung nicht nur in der Lage waren, die Android-basierten Geräte auszupacken (anstatt mit den Kartons zu spielen), sondern nach kurzer Zeit eine Vielzahl von Apps bedienen konnten, sorgte nun auch in deutschsprachigen Medien für Kritik.

Auf Androidnext analysiert Amir Tamannai die „Kolonialherrenattitüde“ Negropontes, die sich u.a. in seinem Erstaunen darüber ausdrückt, dass die Kinder in der Lage waren, in ihrer Umgebung abgestellte Kartons mit den Tablets zu öffnen – Tamannai merkt an, dass wohl kein Kind der Welt mit einem verschlossenen Karton spielen, sondern immer versuchen würde, diesen zu öffnen. Auch die Darstellung, wonach keines dieser Kinder jemals irgendetwas Gedrucktes zu Gesicht bekommen hätte, entlarvt er durch einen Blick auf Google Maps: Da das Projektgebiet nur etwa 100 km von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba entfernt ist, ist es höchst unwahrscheinlich, dass die BewohnerInnen niemals Drucksachen zu Gesicht bekommen hätten. Ein Bericht der taz setzt sich ebenfalls mit der Thematik auseinander, auf den Text bei Androidnext bin ich durch den englischsprachigen Beitrag von Tobias Denskus von Aidnography aufmerksam geworden, der die Geschichte durch die Ethnologenbrille betrachtet.

Mit Mobilfunk gegen Malaria: Auf heise.de stellt David Talbot eine Studie vor, bei der erstmals anonymisierte Bewegungsdaten von Handys epidemiologisch ausgewertet wurden, und dadurch erstmals Verbreitungswege der Infektion sichtbar gemacht werden konnten. „Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Malaria-Ausbrüche in dieser Zeit in der Region um Lake Victoria begannen und sich dann östlich in die Hauptstadt Nairobi verteilten.“ Dies könnte den Schluss zulassen, dass viele Malaria-Infektionen rund um den Lake Victoria beginnen und die Bekämpfung von Moskitos, die Überträger der Krankheit sind, dort intensiviert werden sollte.

Interventionsplan in Mali steht, Zweifel bleiben: In gewohnt kritischer Manier analysiert Peter Dörrie bei AfrikaEcho, warum der Interventionsplan scheitern könnte, u.a. weil bereits jetzt Zweifel an der Stärke und dem Zustand der Armeen Malis und Nigerias bestehen, von denen der Großteil der etwa 4.000 Soldaten der Einsatztruppe gestellt werden wird, bestehen. Die Bundesregierung hat Unterstützung in Form von Ausbildung durch die Bundeswehr zugesagt.

Werbekampagne: Noch mal AfrikaEcho: Hier gibt es – ganz neu – eine nette Mitmachaktion. Alle zwei Tage wird in nächster Zeit ein neues Postkartenmotiv mit einem interessanten Fakt über Afrika veröffentlicht und die LeserInnen können ihre Lieblingsmotive wählen und auch selbst weitere Fakten vorschlagen. Die „Gewinnerfakten“ werden dann gedruckt und verteilt.

Links zum Wochenende #11

Ein Wachhund auf der Flucht: Der Standard berichtet über den Journalisten Lloyd Himaambo, der durch seine Berichterstattung über Korruption in Sambia in dem von ihm herausgegebenen Zambian Watchdog auf der Fahndungsliste der sambischen Polizei steht. Nach seiner Flucht hielt er sich u.a. in Hamburg auf, sein gegenwärtiger Aufenthaltsort ist unbekannt.

Wird die deutsche Unterstützung für Gesundheitsversorgung im  Flüchtlingslager Dadaab eingestellt? Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat angekündigt, die Förderung von sechs Gesundheitsstationen im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia zum 31. Dezember einzustellen.In Dadaab leben rund eine halbe Million Menschen, meist Flüchtlinge aus dem benachbarten Somalia. Die Stationen werden derzeit gemeinsam von der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem UN-Flüchtlingsorganisaton (UNHCR) betrieben. Die Mittel gehen in 2013 entsprechend einer zwischen BMZ und Auswärtigem Amt in 2011 geschlossenen Vereinbarung in die Zuständigkeit des AA über. Laut Spiegel Online wird das AA die Unterstützung zwar fortsetzen, in welcher Form ist jedoch noch unklar, da die bisherige Arbeit von GIZ und UNHCR anscheinend nicht als Humanitäre Hilfe im Sinne des AA gesehen wird.

Wie geht es weiter in Mali?: In den Links der letzten Woche ging es bereits um Mali. Dominic Johnson berichtet über die bis Sonntag andaudernden Beratungen von MilitärexpertInnen in Bamako, wo es um ein Einsatzkonzept für eine geplante internationale Militärintervention geht. Der deutsche Außenminister war auch vor Ort. Mehr auch bei DRadio.de. 

Unruhen in Tansania: Ich habe einen Beitrag über die jüngsten Unruhen in Tansania geschrieben. Hohe Jugendarbeitslosigkeit gepaart mit Armut und vermuteter (finanzieller) Unterstützung aus Iran und den Golfstaaten treffen dort derzeit aufeinander und bereiten vielen Menschen Sorge, was die Einheit der Union aus Festland und den Sansibar-Inseln betrifft.

Traumaarbeit im Kongo: Die Fotografin Bettina Flitner war im Auftrag der Hilfsorganisation missio im Osten der Demokratischen Republik Kongo unterwegs und hat dort Einrichtungen, die Traumaarbeit leisten, besucht. Text und Fotos finden sich in der aktuellen Printausgabe der Emma. Eine kurze Reportage zum gleichen Thema mit Fotos von Bettina Flitner und geschrieben von Jörg Nowak gibt es bei dem katholischen Missionsmagazin Kontinente.

Kakao statt Koka: In der NZZ berichtet Hildegard Willer über das Huallaga-Tal im NordostenPerus, wo sich eine Kleinbauerngenossenschaft eine Alternative zum Koka-Anbau gesucht hat: Kakao. Der ist lukrativer als der Koka-Anbau, vor allem zu Beginn haben die Menschen sich damit aber viele Feinde unter der Drogenmafia gemacht.

Asylrecht und Flüchtlingspolitik wieder im Gespräch: Da sich die Politik seit Jahren nicht um eine vernünftige Flüchtlingspolitik kümmert, protestieren seit Frühjahr dieses Jahres Flüchtlinge in Deutschland gegen unmenschliche Lebensbedingungen (u.a. Versorgungssatz unter dem Hartz IV-Satz, Verbot, eine Arbeit aufzunehmen oder Restriktionen in der Bewegungsfreiheit, etc.). In Berlin und Frankfurt halten Flüchtlinge Mahnwachen ab und werden von solidarischen Menschen unterstützt, auch über Aufmerksamkeit in Social Media-Kanälen, etwa unter dem Twitter-Hashtag #refugeecamp. Dadurch wurde u.a. erreicht, dass das Thema auch in den Mainstream-Medien Aufmerksamkeit erhält und, sehr wichtig, wurden Repressionen seitens der Polizei dokumentiert. Mehr Informationen gibt es hier und über Twitter.

Die größte Kunsthandwerksmesse Afrikas: Peter Dörrie war zu Gast bei der Salon Inter­na­tio­nal de l’Artisanat de Oua­g­adou­gou” (SIAO), der größten Kunsthandwerksmesse Westafrikas, die derzeit in Ouagadougou, Burkina Faso stattfindet und wo man Produkte von über 300 AusstellerInnen anschauen kann.

Unruhen in Sansibar und Dar es Salaam

Zum dritten Mal in 2012 gab es Mitte Oktober Unruhen auf Sansibar, genauer in Stone Town, der Hauptstadt des Sansibar-Archipels, das der tansanischen Küste vorgelagert ist.

Von deutschsprachigen Medien ignoriert, haben internationale Medien bereits länger darüber berichtet. IRIN Africa bietet einen guten Überblick über die Oktoberproteste und ordnet sie in den gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Kontext Tansanias ein.

Die Proteste, in deren Verlauf ein Polizist getötet wurde, wurden ausgelöst durch die Behauptung der Nichtregierungsorganisation Uamsho, ihr Anführer Sheikh Farid Hadi sei durch die Staatsgewalt entführt worden, was die Polizei jedoch abstritt. Hadi tauchte drei Tage nach seinem Verschwinden wieder auf, der Grund für sein Verschwinden wird nirgends genannt. Uamsho soll Unterstützung von wohlhabenden Individuen aus den Golfstaaten und dem Iran erhalten. Weiterlesen

Links zum Wochenende #10

Bundeswehreinsatz, Mali: Mali ist sehr präsent in den Medien, nachdem Angela Merkel vergangenen Montag angekündigt hat, dass sich die Bundeswehr an einem möglichen Einsatz zur Unterstützung malischer Streitkräfte beteiligen könnte. Im März 2012 hatte die Rebellenbewegung MNLA, unterstützt von der islamistischen Gruppe Ansar Dine den Norden Malis erobert und dessen Unabhängigkeit vom Rest des Landes gefordert. Seitdem ist die Rolle der Islamisten immer stärker geworden. Kürzlich verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, die die staatliche Einheit Malis fordert. Und ganz aktuell hat die Afrikanische Union die Suspendierung Malis aufgehoben. Mehr über die aktuellen Entwicklungen rund um Mali bei DW und der tagesschau (inkl. Audiobeitrag).Warum ein Bundeswehreinsatz „ohne Sinn und Verstand“ wäre, erklärt Peter Dörrie bei AfrikaEcho. 

Musiker im Schatten des Mali-Konfliktes: Ebenfalls bei DW geht es um Griots, deren Gesang zu den wichtigsten Traditionen Malis gehört, in den von Islamisten eroberten Gebieten aber verboten wurde. Zwei malische Griots, Baye Tounkara und Ben Sherif Diabaté sowie der Ethnologe Mamadou Diawara, Professor an der Uni Frankfurt, kommen zu Wort.

Ruanda wird 2013 nicht-ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates: Das Land steht schon lange in der Kritik, Milizen im Nachbarland Demokratische Republik Kongo zu unterstützen, zuletzt die relativ neue Gruppe M23. Ruanda weist die Vorwürfe, die zum Teil auch in Berichten der UN erhoben wurden, stets zurück. Diese Situation erscheint vielen Beobachtenden deswegen schwierig, schreibt Dominic Johnson in der taz, da im Osten der DRC, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ruanda, die derzeit größte Blauhelmtruppe der Welt stationiert ist. Durch einen Sitz im Sicherheitsrat hat Ruanda direkten Zugang zu Informationen, bzw. Einfluss auf die künftige Mandatsgestaltung. Andrea Böhm hat dazu gebloggt.

Bombardement im Sudan? Sudan beschuldigt Israel, eine Waffenfabrik in der Nähe von Khartoum bombardiert zu haben.  In der Nacht zum vergangenen Mittwoch war es dort zu schweren Explosionen gekommen. Laut israelischen Zeitungen habe es sich bei der Fabrik um eine iranische Waffenfabrik im Sudan gehandelt, schreibt FAZ Online.

Wassertagung: Heute und morgen (26. und 27.10.) findet eine Wassertagung an der Uni Gießen statt. Mehr Informationen dazu bei Land der zwei Nile. Die Veranstaltung ist ausgebucht,  aber eine zweite ist anscheinend bereits in Planung, schreibt einer der Referenten, Vincenzo Grauso. Wer sich dafür interessiert, Augen und Ohren offen halten!

Einen guten Antrag schreiben

Seit mehreren Jahren habe ich im beruflichen Kontext mit Förderanträgen zu tun und kenne sowohl die Antragstellerinnen- wie auch die –prüferinnenperspektive. Immer wieder fällt mir dabei auf, dass viele AntragstellerInnen einige sehr grundlegende Punkte nicht beachten, was dann wiederum langwierige Korrekturschleifen nach sich zieht (und im schlimmsten Fall zur Ablehnung eines Antrags, hinter dem eigentlich ein gutes Projekt steckt, führen kann).

Im Folgenden daher einmal einige grundsätzliche Leitgedanken. Auch wenn meine Erfahrung v.a. aus dem Bereich Entwicklungszusammenarbeit (EZ) stammt, sind diese auch für die Arbeit an Anträgen aus anderen Bereichen relevant. Ganz grundsätzlich gilt natürlich, dass hinter einem guten Antrag auch ein gutes Projekt stehen muss (sprich: ein gut und realistisch geplantes Projekt) – das ist aber Thema für einen separaten Beitrag.

Fasse Dich kurz

Die Länge eines Textes ist kein Qualitätsmerkmal. Egal ob Schulaufsatz oder eben Förderantrag: Knapp und präzise formulieren hilft der Klarheit des Antrags und erfreut die Bearbeitende, denn es ist anstrengend, seitenweise Text zu lesen, der sich auf wenige (Ab)Sätze kürzen ließe. Und, hey, es kann sogar Spaß machen, einen vorhandenen Text einfach mal so um ein Drittel zu kürzen. Meistens merkt man dann auch, dass man das, was man sagen wollte, auch mit weniger Worten ausdrücken kann.

Bleibe konsistent

Die verwendete Terminologie sollte einfach sein (nicht zu viele Fremdworte oder holprig aus anderen Sprachen übersetzte Fachbegriffe) und durchgängig angewandt werden. Wird derselbe Sachverhalt mit mehreren unterschiedlichen Begriffen bezeichnet, verwirrt dies meist mehr als dass es hilft. Das Verwenden mehrerer Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache, das Prosatexten und Zeitungsberichten abwechslungsreicher machen soll, ist für Antragstexte meist nicht empfehlenswert.

Bleibe konsistent, II

Es hilft beim Lesen, wenn vergleichbare Inhalte bzw. Textabschnitte gleich aufgebaut bzw. formatiert sind. Wenn zum Beispiel die Darstellung einer Aktivität einmal in tabellarischer Form erfolgt, einen Absatz später dann aber die Darstellung einer weiteren Maßnahme mittels Fließtext, erschwert dies das Verständnis des Textes. Eine einheitliche Darstellung sieht zudem auch ansprechender aus.

Achte auf Zusammenhänge

Beim Kürzen und Neuanordnen von Texten und Textbausteinen schleichen sich schnell logische Fehler ein. Immer doppelt nachsehen und auch den Text vor und nach der bearbeiteten Textstelle nochmals mitlesen.

Lasse Korrektur lesen

Hat man einen Text mehrmals bearbeitet, ist man oft froh, ihn endlich fertig zu haben und wegschicken zu können. Als Leserin eines Antrags freut man sich aber über möglichst fehlerfreie, ordentlich formatierte und in sich stimmige Dokumente. Ich bin mir sicher, dass man damit immer Punkte sammeln kann.

Achte auf korrekte Zahlen

Zahlendreher passieren immer wieder, das kenne ich aus eigener Erfahrung, daher ist es sinnvoll, immer doppelt genau auf korrekte und nachvollziehbare Rechnungen zu achten. Auch wenn vor dem Einreichen eines Antrags keine Zeit mehr für Korrekturlesen bleibt, empfiehlt es sich, zumindest die Zahlen nochmals prüfen zu lassen. Sehr oft folgen Korrekturschleifen (oder, im schlimmsten Fall, die Ablehnung eines Antrages), weil vermeidbare Tippfehler passiert sind.

Wo möglich: Vermeide Worthülsen

Es geht leider meist nicht völlig ohne Worthülsen, da i.d.R. bestimmte Begriffe, Konzepte, Modeworte, einfach fallen müssen (die EZ ist da nicht anders als andere Bereiche). Oft ist weder Autorin noch Leserin so recht klar, was sich dahinter verbirgt, aber es muss einfach drinstehen. Der „partizipative Prozess“, der „Beitrag zu den MDGs“, „capacity development“, etc, Trotzdem rate ich dazu, diese Hülsen sparsam zu verwenden und das Gesagte möglichst mit wirklichen Inhalten füllen. Das unterstreicht die ernsthafte inhaltliche Auseinandersetzung mit Themenfeld und dem Projekt als solches.

Es gibt natürlich eine ganze Reihe weiterer Tipps, aber das sind, wie gesagt, einige sehr grundsätzliche Dinge, die mir seit Jahren immer wieder auffallen. Gerne weitere Hinweise und Empfehlungen in den Kommentaren, vielleicht mehr detailliertere zukünftig an dieser Stelle.

Weiterführende Informationen

Online gibt es übrigens jede Menge Material zu fast jedem Fachbereich. Hilfreich für EinsteigerInnen im Hinblick auf die „Basics“ von Projektkonzeption und Schreiben eines Antrags sind z.B. die Hilfen vom Aktionsbündnis Brandenburg (Wie schreiben wir einen guten Förderantrag). Wenn es um Projekte im EZ-Bereich im In- oder Ausland geht, hilft deutschen AntragstellerInnen etwa Engagement Global, wo bengo, die Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit, angesiedelt ist.

Weitere Tipps und Links gibt es auch hier auf meinen Seiten.

Eine Bemerkung zum Abschluss

Anträge schreiben kann eine lästige Angelegenheit sein, denn man hat oft das Gefühl, ausschweifen zu müssen, um sich so zu präsentieren, wie es der potenzielle Geber hören mag. Man kann aber innerhalb des vorgegebenen Rahmens durchaus originell sein, ausgetretene Pfade verlassen und den Text als Hilfestellung sehen, die dazu dient, das eigene Verständnis einer Situation, eines Projektes oder sonstigen Sachverhaltes zu durchdenken und dies dann überzeugend darzustellen.

So kann die lästige Pflichtaufgabe zur sportlichen Herausforderung werden – und mit Sicherheit wird sich ein gut und individuell formulierter Antrag positiv von den Anträgen der MitbewerberInnen abheben.

[edit am 19.03.2015]

Links zum Wochenende #9

Eine Uganderin in Deutschland: Aine Ruth Tindyebwa war 2011 Heinz-Kuhn-Stipendiatin in Bonn. Die Journalistin beschreibt ihre Erfahrungen und Eindrücke in einem lesenswerten Text hier.

Sackgärten in Kenia: Eine Bildstrecke mit Text über ein EU-gefördertes Projekt im Kibera-Slum in Kenia, wo Gemüse in Plastiksäcken angebaut wird und so zur Ernährungssicherung beitragen kann.

Umoja, das Frauendorf: Ein etwas pathetischer Artikel über Umoja, das erste reine Frauendorf Kenias, in dem (Ehe)-Männer keinen Zutritt haben.

UN-Intervention in Mali? Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution beschlossen, die einen internationalen Militäreinsatz möglich macht. Mehr darüber bei DW.

Kein Preis für Afrikas Staatschefs: In diesem Jahr wird zum dritten Mal nach 2009 und 2010 kein/e afrikanische/r Politiker/in mit dem Preis für herausragende politische Leistungen  der Mo-Ibrahim-Stiftung ausgezeichnet. Mo Ibrahim, Mobilfunkmilliardär, setzt sich mit seiner Stiftung für die Förderung guter Regierungsführung in Afrikas Staaten ein. Mehr zum diesjährigen Nicht-Preis bei AfrikaEcho.

Wieder ein Filmtipp: Schon etwas älter, von 2011, ist Mama Afrika, eine Dokumentation über das Leben von Miriam Makeba, der südafrikanischen Sängerin und Aktivistin. Auch wer kaum etwas über sie weiß, dem sei dieser Film ans Herz gelegt, ein inspirierender, interessanter und mitreißender Film über eine faszinierende Frau.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=TOuAmRwj1ps&w=560&h=315]

The Power of We – Die Kraft der Solidarität

Heute findet der Blog Action Day statt, an dem weltweit BloggerInnen Texte unter einem bestimmten Motto veröffentlichen. Das diesjährige lautet: „The Power of We“ (Die Macht des Wir).

Eine meiner ersten Assoziationen dazu war der Begriff „Solidarität“. Solidarität erzeugt den Zusammenhalt, durch den „the Power of We“ zu einer „Macht“ wird, mit deren Hilfe Dinge verändert werden können. Die Abolitionsbewegung zur Abschaffung der Sklaverei, die ArbeiterInnenbewegung, die Unabhängigkeitsbewegung der früheren Kolonien oder die Frauenbewegung sind nur einige Beispiele aus der jüngeren Geschichte, in der sich Menschen einander länderübergreifend solidarisch zeigten und somit immer mehr Rechte erkämpft und gesellschaftlichen Wandel, Entwicklung, herbeigeführt haben.

Solidarität heißt dabei nicht, unkritisch und unreflektiert Positionen, die einem/r opportun erscheinen einzunehmen. Vielmehr bedeutet Solidarität, Machtverhältnisse zu hinterfragen und dabei immer auch einen kritischen Blick auf die eigenen Privilegien und Positionen zu werden.

Solidarität in der EZ

Solidarität wird schnell mit weltfremdem Idealismus gleichgesetzt, gerade wenn es um in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) tätige Menschen geht. Anders jedoch, als es das Klischee des weltfremden Entwicklungshelferin vermittelt, setzen sich aber viele in der EZ Tätige durchaus andauernd und sehr kritisch mit ihrem Arbeitsfeld auseinander. Weit kritischer, als dies vermutliche viele Menschen tun, die in anderen Bereichen arbeiten. Sehr viele „EZlerInnen“ treibt das Interesse daran, ein wenig mehr von dieser Welt zu verstehen (und, ja, auch zu sehen). Viele wollen „Gutes tun“, doch kennen nur allzu gut die frustrierend engen Grenzen des eigenen Engagements. Dabei hoffen sie dennoch, ein kleines bisschen dazu beitragen zu können, dass sich die Dinge positiv entwickeln, irgendwo auf der Welt. Und auch zu Hause.

Gut gemeint muss nicht gut sein

Solidarität kann auch schnell falsch verstanden werden. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist eines der Schlagworte, die einem in der EZ immer wieder begegnen. Interessanterweise sieht das in der Praxis allzu oft so aus, dass „wir“ ExpertInnen aus dem Norden besser wissen, was „sie“, die Armen des globalen Südens, tun sollten, um ihr Leben hin zum Positiven zu entwickeln. Das hat viel damit zu tun, dass das Geld, das ausgegeben wird von Regierungen, Stiftungen, Firmen und privaten SpenderInnen aus dem Norden kommen, die in unterschiedlichem Maß Rechenschaft über Ausgaben und erreichte Ziele verlangen. Viele in der EZ Tätige sehen sich dadurch in einem stetigen Spannungsfeld zwischen Geldgeberinnen und Empfängerinnen – eine schwieriges Machtungleichgewicht, was oft gut gemeint ist, aber nicht notwendigerweise gute Ergebnisse hervorbringt.

Was hat das mit Solidarität zu tun?

Solidarität sollte nicht als Mitleid oder Bevormundung missverstanden werden. Solidarität findet auf Augenhöhe statt. Solidarität heißt Respekt, Achtung, Würde und das Anerkennen der Relativität der eigenen Position. Solidarität erfordert auch Mut und die Bereitschaft, mit ehrlichem Interesse auf andere zuzugehen, ihnen zuzuhören und sich selbst hintenanstellen zu können. Zusammenarbeit findet immer zwischen mehreren Menschen statt. Entwicklungszusammenarbeit findet zwischen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft statt und immer stellt sich die Machtfrage.

„Die Macht des Wir“ ist nur eine wahre Macht, wenn das „Wir“ von Respekt gekennzeichnet ist, Respekt, der das ExpertInnen-Ich zurückstellt und fragt, was wir gemeinsam erreichen wollten und können.

Nicht ganz zum Text, aber zum Thema Solidarität passt das Lied zum Abschluss, das die „Kraft der Solidarität“ am Beispiel der internationalen Proteste gegen die unschuldig zum Tode verurteilten Aktivisten Sacco und Vanzetti beschreibt: Hinter Euch steht heute die Welt, in der das Volk die Macht schon hält.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=fpFhbKSFa_8&w=420&h=315]