Nelson Mandela beherrscht die heutigen Schlagzeilen. Im Alter von 95 Jahren ist einer der bedeutendsten Poliktiker und beeindruckendsten Menschen der vergangenen Jahrzehnte gestorben. Ein Vorbild, immer noch und für lange Zeit. Bei AllAfrica gibt es ein Bilder-Special, lesenswerte Nachrufe gibt es zuhauf, etwa bei Mail & Guardian, Think Africa Press oder der Deutschen Welle. Africa is a Country hat u.a. Musikvideos südafrikanischer Künstlerinnen mit Songs für Mandela zusammengestellt.
Gewalt in der zentralafrikanischen Republik: Wie schlimm die Situation ist zeigt ein Bericht von Philippe Bolopion, der im Auftrag von Human Rights Watch kürzlich im Land war.
Sexuelle Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo ist ein vielbeachtetes Thema in Medien und Wissenschaft. Bislang wird die Problematik vorwiegend aus der Sicht der von Gewalt betroffenen beleuchtet. Eine Studie, erschienen im September dieses Jahres, untersucht nun die Perspektive der Täter (Sexual and Gender-based violence in the Kivu Provinces of the Democratic Republic of Congo: Insights from Former Combatants, PDF), da ein angemessenes Verständnis der Situation vor Ort und effektive Interventionen nur erreicht werden können, wenn die Perspektiven aller Betroffener möglichst gut verstanden werden.
Neue Studie über ICT bei Migration von Kindern und Jugendlichen: Co-Autorin Linda Raftree fasst auf ihrem Blog einige Ergebnisse zusammen, die vollständige Studie Modern Mobility ist hier (PDF) einsehbar.
„mit Hilfe allein gelangt niemand zu Wohlstand“ sagt AU-Präsidenting Nkosazana Dlamini-Zuma im Interview mit der taz, in dem sie asuführt, wie mögliche Strategien zu einer wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas aussehen könnten und sollten. U.a. Ausbau von Infrastruktur, verarbeitender Industrie und Abbau internationaler Handelsbarrieren.
Derweil plant die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) eine Währungsunion. Die Regierungschefs von Tansania, Kenia, Uganda, Burundi und Ruanda haben kürzlich ein Abkommen unterzeichnet das die Voraussetzungen beschreibt, unter denen in etwa zehn Jahren ein solches Projekt Realität werden könnte.
Ein schwarzer Professor? Offenbar für viele Menschen in Deutschland undenkbar. Der Tagesspiegel berichtet über den Politikwissenschaftler Kum’a Ndumbe, der seine „zweite Heimat“ Deutschland nach Jahrzehnten verlässt, dabei u.a. auf eine jäh beendete akademische Karriere zurückblickt und einen offenen Brief an Berlins Bürgermeister Wowereit geschrieben hat.
Wohnungssuche in Dar es Salaam ist kein Spaß, schreibt Erick Mchome. Jede/r, die in den vergangenen Jahren in einer deutschen (Groß)stadt eine neue Wohnung gesucht hat, wird beim Lesen zustimmend mit dem Kopf nicken.
Neuerscheinung Globalisierung im Schatten der Überwachung: Eine Publikation der 9. Initiative Internet und Gesellschaft, die ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich sowie online einsehbar ist.