Bundeswehreinsatz, Mali: Mali ist sehr präsent in den Medien, nachdem Angela Merkel vergangenen Montag angekündigt hat, dass sich die Bundeswehr an einem möglichen Einsatz zur Unterstützung malischer Streitkräfte beteiligen könnte. Im März 2012 hatte die Rebellenbewegung MNLA, unterstützt von der islamistischen Gruppe Ansar Dine den Norden Malis erobert und dessen Unabhängigkeit vom Rest des Landes gefordert. Seitdem ist die Rolle der Islamisten immer stärker geworden. Kürzlich verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, die die staatliche Einheit Malis fordert. Und ganz aktuell hat die Afrikanische Union die Suspendierung Malis aufgehoben. Mehr über die aktuellen Entwicklungen rund um Mali bei DW und der tagesschau (inkl. Audiobeitrag).Warum ein Bundeswehreinsatz „ohne Sinn und Verstand“ wäre, erklärt Peter Dörrie bei AfrikaEcho.
Musiker im Schatten des Mali-Konfliktes: Ebenfalls bei DW geht es um Griots, deren Gesang zu den wichtigsten Traditionen Malis gehört, in den von Islamisten eroberten Gebieten aber verboten wurde. Zwei malische Griots, Baye Tounkara und Ben Sherif Diabaté sowie der Ethnologe Mamadou Diawara, Professor an der Uni Frankfurt, kommen zu Wort.
Ruanda wird 2013 nicht-ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates: Das Land steht schon lange in der Kritik, Milizen im Nachbarland Demokratische Republik Kongo zu unterstützen, zuletzt die relativ neue Gruppe M23. Ruanda weist die Vorwürfe, die zum Teil auch in Berichten der UN erhoben wurden, stets zurück. Diese Situation erscheint vielen Beobachtenden deswegen schwierig, schreibt Dominic Johnson in der taz, da im Osten der DRC, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ruanda, die derzeit größte Blauhelmtruppe der Welt stationiert ist. Durch einen Sitz im Sicherheitsrat hat Ruanda direkten Zugang zu Informationen, bzw. Einfluss auf die künftige Mandatsgestaltung. Andrea Böhm hat dazu gebloggt.
Bombardement im Sudan? Sudan beschuldigt Israel, eine Waffenfabrik in der Nähe von Khartoum bombardiert zu haben. In der Nacht zum vergangenen Mittwoch war es dort zu schweren Explosionen gekommen. Laut israelischen Zeitungen habe es sich bei der Fabrik um eine iranische Waffenfabrik im Sudan gehandelt, schreibt FAZ Online.
Wassertagung: Heute und morgen (26. und 27.10.) findet eine Wassertagung an der Uni Gießen statt. Mehr Informationen dazu bei Land der zwei Nile. Die Veranstaltung ist ausgebucht, aber eine zweite ist anscheinend bereits in Planung, schreibt einer der Referenten, Vincenzo Grauso. Wer sich dafür interessiert, Augen und Ohren offen halten!