Afrika, Links
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Links zum Wochenende #69

Conflict

Leider nicht der Fall – also muss sich auch die EZ weiterhin mit Konflikten auseinandersetzen (Quelle: flickr, Adam Prince)

Umgang mit fragilen Staaten in der EZ: Fragile Staaten sollten von der aktuellen EZ nicht vernachlässigt werden und benötigen besondere Konzepte und Ansätze. Dazu ein Blogbeitrag von Habib Ur Rehman Mayar vom Global Partnership for Effective Development Cooperation.

Korruption anders betrachtet: Vieldiskutiert in dieser Woche ist Jason Hickels Beitrag „Flipping the Corruption Myth“ bei Al Jazeera, der die gängige (westliche) Sicht auf Korruption entlarvt in Frage stellt. Demnach sind v.a. Ländern des globalen Südens besonders korrupt. Der Autor berichtet aber darüber, wie Korruption in Ländern des Nordens dazu beiträgt, bestehende Armut in Ländern des Südens weiter zu festigen, etwa durch Steuerschlupflöcher, von denen multinationale Firmen eifrig Gebrauch machen.

Käse im Kongo: Die Region um Masisi im Ostkongo ist derzeit v.a. wegen der anhaltenden gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Bürgerkriegsmilizen in den Medien. Das dort seit den 1970er Jahren hochwertiger Käse produziert wird, darüber berichtet BBC Online.

Das es knallte, bekam man mit: Im kommenden April jährt sich der Genozid in Ruanda zum zwanzigsten Mal. Dazu ein hörenswertes Feature des SWR, in dem der Frage nachgegangen wird, was die Deutschen (Politik, Sicherheitskräfte, EZ) im Vorfeld über die sich zuspitzende Situation wußten (kleiner Spoiler: Eine Menge, ohne, dass enstprechend interveniert wurde).

Wofür steht Gerd Müller, der neue Entwicklungsminister? Hier der Minister im Interview mit D&C.

Spielsucht: Nicht nur ein Thema in westlichen Ländern, berichtet Simone Schlindwein. Sie schreibt über Jugendliche in Uganda, die versuchen, mittels Wetten ihr Schulgeld zu verdienen – und dabei oft spielsüchtig werden. Der Staat weiß um die Problematik, greift aber nur halbherzig durch.

Ein neues Buch zum Thema „Migration und Entwicklung. Neue Perspektiven“ ist erschienen, hier ein Bericht von der Buchvorstellung.

Für Diskussion in meiner Twitter-Timeline sorgte diese Woche die Campaign for Boring Development: Gründer Francisco Toro möchte eine Auseinandersetzung darüber anstoßen, das Entwicklung mühsam ist und abseits von Hochglanzprojekten stattfinden muss.

Stars und Charity: Kürzlich legte Scarlett Johannson ihr Ehrenamt als Botschafterin für Oxfam nieder, nachdem sie einen Werbedeal mit der israelischen Firma SodaStream eingegangen war. Joseph Blake hat weitere Beispiele zweifelhafter NGO-Celebrity-Kooperationen gesammelt.

Ein paar Tips, um einen interessanten Youtube-Kanal der eigenen Non-Profit-Organisation zu gestalten (auch möglich ohne eigene Videos produziert zu haben).

Women in African History: Ein neues, interaktives Webangebot der UNESCO.

Frauenrechte weltweit zeigt diese Infographik des Guardian.

Ringvorlesung Entwicklungspolitik: Mit Entwicklungstheorien beschäftigt sich die Ringvorlesung Entwicklungspolitik der Hamburger Politikwissenschaftler in Kooperation mit SID Hamburg, die im kommenden Sommersemester stattfinden wird. Das Programm ist sehr interessant.

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