Afrika, Links
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Links zum Wochenende #1

Ich mag es, wenn andere Blogger_innen in regelmäßigen Abständen interessante Links zusammenstellen, daher habe ich mir vorgenommen, das zukünftig auch zu tun. Ich versuche, vorwiegend deutschsprachige Artikel vorzustellen, aber mit der Zeit werden sich sicher auch die ein oder anderen englischsprachigen Beiträge hier wieder finden.

Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen oder Kritik.

Altkleider: Chrismon bringt ein interessantes Interview mit Andreas Voget, Geschäftsführer des Vereins FairWertung e.V., über „Das Geschäft mit Altkleidern“.  Darin wird näher beleuchtet, was mit Altkleidern passiert, nachdem wir sie in den Container geworfen haben, die Frage untersucht, ob Altkleider wirklich die Ursache für den Niedergang der Textilindustrie in afrikanischen Ländern sind und Tipps gegeben, was wir am besten mit unserem alten Wintermantel machen sollten.

Jugendliche in Burundi: jetzt.de berichtet über einen Besuch bei Jugendlichen in Burundi. Der Text ist leider etwas oberflächlich und klischeebeladen, aber gibt einen Einblick in eine Gesellschaft, von der man ansonsten kaum etwas in deutschsprachigen Medien liest.

Fotoausstellung: Das ZEIT Magazin zeigt einige Fotos von Albert Watson unter dem Titel „Das Gesicht Afrikas“. Watson ist im Auftrag der Initiative „Cotton Made in Africa“ durch Benin gereist und seine Bilder sind vom 14. September bis zum 6. Januar 2013 in der Ausstellung „Visions. feat Cotton Made in Africa“ in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen. Die Bilder wirken für sich genommen ästhetisch, aber auch irgendwie befremdlich; darunter steht ein sehr guter diesbezüglicher Kommentar von Nadine Siegert, Ethnologin und stellv. Leiterin des Iwalewa-Hauses in Bayreuth, der sich zu lesen lohnt.

Tod des äthiopischen Ministerpräsidenten: Nachdem er sich seit Monaten nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt hatte, ist Meles Zenawi nun am vergangenen Wochenende gestorben. Ein Nachruf bei tagesschau online mit Audio- und Videomaterial und ein Kommentar der SZ dazu. 

Berichterstattung über die Demokratische Republik Kongo: Die wahrscheinlich beste journalistische Berichterstattung über Zentralafrika gibt es bei der taz. Sie dokumentiert den Stuttgarter Kriegsverbrecherprozess gegen zwei mutmaßliche Anführer der FDLR-Miliz; Bianca Schmolze und Dominic Johnson ziehen hier eine Zwischenbilanz. Außerdem berichtet derzeit Simone Schlindwein aus dem Ostkongo und im Online-Angebot gibt es dazu eine Reihe sehr guter Artikel sowie ein Video-Interview mit einem Pressesprecher der FDLR.

Malawi: Nach dem plötzlichen Tod des Präsidenten Mutharika ist seit April dieses Jahres mit Joyce Banda die zweite Frau Staatschefin eines afrikanischen Landes (nach Ellen Johnson Sirleaf in Liberia). Waren unter Mutharika die Beziehungen zu den wichtigsten bilateralen Gebern zerrüttet, hat Banda erreicht, dass die Entwicklungs-Zahlungen wieder aufgenommen werden. Allerdings bedeutet das noch lange keine Besserung für viele Malawier_innen, schreibt Raphael Mweninguwe in E+Z.

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